Get-togetherDer 54. Ergotherapie-Kongress fand vom 22. bis 24. Mai 2009 in Köln statt. Zur Eröffnung referierte Dr. med. Thomas Reuster zum Thema Wirksamkeitsforschung. Auffallend waren die geänderten Vortrags- und Seminarlängen. So dauerten feste Sitzungen mit bis zu drei Vorträgen je 90 Minuten, sodass viele Themen sehr komprimiert erschienen. Erstmalig stieg neben dem üblichen Rahmenprogramm für Mitglieder des Deutschen Verbands der Ergotherapeuten e. V. (DVE) eine offene "Get-together"-Party. Musik, Getränke und ein Imbiss bescherten einen netten Abend im Foyer und auf der Dachterrasse.
Mottobild UmfrageFür den anstehenden Relaunch haben wir schon letztes Jahr gefragt, welche zusätzlichen Funktionen sich unsere Leser für das neue EbeDe.net wünschen. Die jüngste Umfrage sollte ermitteln, welche inhaltliche Gewichtung unsere Mitglieder anspricht: mehr praktische oder mehr wissenschaftliche Themen?
Plakat des 54. Deutschen Ergotherapie-Kongresses in KölnDieses Jahr wird der 54. Ergotherapie-Kongress in Köln ausgetragen. Vom 22. bis 24. Mai können Ergotherapeuten, Auszubildende und Interessierte aus anderen therapeutischen oder medizinischen Berufen sich über neuste Entwicklungen aus dem Bereich der Gesundheitspolitik oder über neue Konzepte informieren sowie zahlreiche Vorträge und Seminare besuchen. Das Motto lautet: "Ergotherapie zeigt Effekt".
Bleistiftzeichnung aus einem WorkshopBei der internationalen Fachtagung, die am 27. April in Köln stattfand, berichteten Experten über Kreativität im Alter. Die Tagung führte den Besuchern viele kulturelle Betätigungen für alte Menschen vor Augen: Theater, Musik, Besuch von Ausstellungen und vieles mehr. Gäste und Referenten waren sich einig, dass Kunst viel zu wenig in Altenpflege-Institutionen eingesetzt wird und großer Forschungsbedarf in diesem Bereich besteht. Besonders die "rüstigen Alten" streben nach kognitiven Herausforderungen durch kreative Teilhabe.
Logo QWIGOb Menschen mit Alzheimer langfristig von nicht-medikamentöser Therapie profitieren, bleibt nach dem jüngsten Abschlussbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) fraglich. Wissenschaftler werteten in den vergangenen Monaten 33 Studien über 3.800 Alzheimererkrankte aus. Die Berichtsqualität von 29 Studien stuften sie als "mangelhaft" ein: Geringe Forschungsmittel und eine unterentwickelte Studienmethodik verhindern zuverlässige Aussagen zum Nutzen der Therapie.
Ausstellung während der therapie LeipzigVom 19. bis zum 21. März 2009 standen die Pforten der "therapie Leipzig" offen. Das umfassende und dennoch günstige Seminarangebot zog viele Therapeuten aus der Region an. In der Messehalle reihten sich teils kuriose Hightech-Geräte, die wohl nur bedingt für Demenzerkrankte infrage kommen. Kinder scheinen die neuen Lieblingspatienten der Hersteller zu sein. "Aktiv trotz Demenz - Handbuch für die Aktivierung und Betreuung von Demenzerkrankten" heißt das Ende März 2009 erschienene Buch von Johanna Radenbach. Es hilft zum einen Ergotherapeuten, die erstmals mit Demenzerkrankten arbeiten. Auch Angehörigen, Pflegekräften und ehrenamtlichen Helfern bietet es fundiertes Fachwissen und viele Ideen zur zielgerichteten Aktivierung. Ein Teil der Inhalte ist inspiriert durch den Austausch im EbeDe.net-Forum.
Logo des Verbands langzeitarbeitsloser Alltagsbegleiter e. V. (VLA)Schon ab Juli 2009 fällt der Anspruch Demenzkranker auf stationäre und ambulante Ergotherapie endgültig weg. Die Spitzen der Regierungskoalition einigten sich darauf während der gestrigen Lesung des Bundestags. An die Stelle der Ergotherapeuten treten die zu Alltagsbegleitern umgeschulten Langzeitarbeitslosen. Sie hätten sich in vielen Einrichtungen bereits nach kürzester Zeit als günstige und zudem unterhaltsamere Lösung bewährt, so die Begründung. Der Verband langzeitarbeitsloser Alltagsbegleiter e. V. (VLA) begrüßt die Entscheidung.
Logo des ibkDie am 27. April 2009 in Köln stattfindende Veranstaltung des Instituts für Bildung und Kultur e. V. (ibk) vermittelt neue Ansätze und innovative Entwicklungen der künstlerisch-kulturellen Altenarbeit und Pflege. In der Altenarbeit leisten künstlerische Aktivitäten und kulturelle Teilhabe einen wichtigen Beitrag zum würdevollen Altern. Für Ergotherapeuten, die mit Demenzerkrankten arbeiten, liefert die Tagung eine Vielzahl interessanter Vortragsthemen. Seite 13 von 20