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Was macht es mit mir?
- Lamm
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Die Arbeit geht in die Tiefe, die Arbeit mit Demenziell Erkrankte.
Schwer liegt mir die Last, nicht zu sehen, erraten, noch nicht
einmal meine empathische Gabe kann mir im Moment helfen,
zu ergründen:
wie mein Angebot bei einen schwerst Dementen ankommt.
Was denkt er ? Was fühlt er? War es passend? War es
"bitte nicht noch einmal"?
Das bewegungslose Gesicht tut mir fast weh.
In welche Welt schaut er? Was kann ich tun , um das Gefühl
zu haben es kommt ein Stück Leben in Gang.
Es grüßt Lamm
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- Bibo2010
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was für ein Zitat das gibt einen zu denken.
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Vielleicht bekommt man dann einen Wegweiser zu der Welt, in der sich der Bewohner befindet.
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- Ruthf650
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Beobachten und auch mal was Neues ausprobieren.
Mit der Zeit erkennt man, dass man sehr viele Reaktionen bekommt und die Betroffenen doch erreicht.
Und unbedingt: nach der Arbeit den Therapeutenschalter wieder ausschalten! Nach der Arbeit einen Ausgleich suchen und den Kopf frei bekommen. Dann kommen neue Ideen und man hat eine bessere Perspektive zu seiner Arbeit und den Betroffenen.
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- Lamm
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Bitte habt Verständnis, dass ich nun Euch insgesamt eine Antwort von
mir geben möchte.
Danke, danke für Eurer Gehör. Der Schrei aus der Not hat mir schon
geholfen , allein durch Eure Resonanz, und sicher können wir die schweig-
samen und doch mitempfindenden Mithörer- bzw. Leser mit einbeziehen.
Mittlerweile kann ich das mir erscheinende Gesicht besser ertragen,
akzeptieren, mittragen, mich abgrenzen. Und doch kommt auch mehr
Mut auf duch Kommunikation: Ich frage mein Gegenüber: Was brauchst
DU von mir , was möchtest Du was ich Dir tun soll? Ich habe bemerkt,
dass es laut ausgesprochen zu einer ernsten Begegnung werden kann.
Die Idee hat mir die Bibel mit der Geschichten des Blinden geliefert.
Der Blinde schreit nach Jesus, der durch die Menge der Menschen
schreitet. Die Umstehenden beschimpfen den Blinden. Er sollte den
grossen Mann in Ruhe lassen. Doch der Blinde schreit: Herr, erbarme
Dich meiner. Jesus geht auf den Blinden zu. Lässt sich von den Schrei
berühren und fragt ihn: Was willst Du das ich Dir tun soll. Der Blinde
antwortet: Ich möchte nicht mehr blind sein. Heile mich.
Dies sind bitte meine Worte. Wenn jemand die Stelle braucht so such
ich diese heraus.
Ja , jedenfalls hat sich bei mir einiges geändert. Den Anderen mit
seinem Geschick lassen, mehr Gelassenheit gegenüber dem Geschick
und immer wieder staunen darüber , das kein Tag wie der andere ist.
Heute Maske und morgen ein lautes Schallendes Lachen ..... ja, danke
Euch und den Menschen die dieses Forum ermöglicht haben.
Ein Gutes Neues Jahr mit Einsicht, Ausicht, Weisheit und nicht zu ver-
gessen unseren Narren in uns liebevoll und wertschätzend in die Arme
zu nehmen.
herzlich Lamm
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