Was macht es mit mir?

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10 Nov. 2010 15:27 #9053 von Lamm
Was macht es mit mir? wurde erstellt von Lamm
Ich grüsse Euch recht herzlich als Neuankömmling.

Die Arbeit geht in die Tiefe, die Arbeit mit Demenziell Erkrankte.
Schwer liegt mir die Last, nicht zu sehen, erraten, noch nicht
einmal meine empathische Gabe kann mir im Moment helfen,
zu ergründen:   

  wie mein Angebot bei einen schwerst Dementen ankommt.
  Was denkt er ? Was fühlt er?  War es passend?  War es
  "bitte nicht noch einmal"? 

Das bewegungslose Gesicht tut mir fast weh.
In welche Welt schaut er?  Was kann ich tun , um das Gefühl
zu haben es kommt ein Stück Leben in Gang.

Es grüßt Lamm

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16 Nov. 2010 22:04 #9090 von Bibo2010
Bibo2010 antwortete auf Was macht es mit mir?
Herzlich Willkommen:)

:o was für ein Zitat das gibt einen zu denken.

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02 Dez. 2010 21:04 #9171 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Was macht es mit mir?
beobachten, und beobachten und beobachten und viel Zeit nehmen und sich in Geduld üben und wieder beobachten......und Mut haben etwas auszuprobieren.

Vielleicht bekommt man dann einen Wegweiser zu der Welt, in der sich der Bewohner befindet.

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07 Dez. 2010 10:54 #9197 von Ruthf650
Ruthf650 antwortete auf Was macht es mit mir?
ich kann mich meinem Vorgänger nur anschließen.
Beobachten und auch mal was Neues ausprobieren.
Mit der Zeit erkennt man, dass man sehr viele Reaktionen bekommt und die Betroffenen doch erreicht.
Und unbedingt: nach der Arbeit den Therapeutenschalter wieder ausschalten! Nach der Arbeit einen Ausgleich suchen und den Kopf frei bekommen. Dann kommen neue Ideen und man hat eine bessere Perspektive zu seiner Arbeit und den Betroffenen.

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06 Jan. 2011 16:11 #9322 von Lamm
Lamm antwortete auf Was macht es mit mir?
Ihr Lieben Antwortenden!
Bitte habt Verständnis, dass ich nun Euch insgesamt eine Antwort von
mir geben möchte.
Danke, danke für Eurer Gehör. Der Schrei aus der Not hat mir schon
geholfen , allein durch Eure Resonanz, und sicher können wir die schweig-
samen und doch mitempfindenden Mithörer- bzw. Leser mit einbeziehen.
Mittlerweile kann ich das mir erscheinende Gesicht besser ertragen,
akzeptieren, mittragen, mich abgrenzen. Und doch kommt auch mehr
Mut auf duch Kommunikation: Ich frage mein Gegenüber: Was brauchst
DU von mir , was möchtest Du was ich Dir tun soll? Ich habe bemerkt,
dass es laut ausgesprochen zu einer ernsten Begegnung werden kann.
Die Idee hat mir die Bibel mit der Geschichten des Blinden geliefert.
  Der Blinde schreit nach Jesus, der durch die Menge der Menschen
  schreitet. Die Umstehenden beschimpfen den Blinden. Er sollte den
  grossen Mann in Ruhe lassen. Doch der Blinde schreit: Herr, erbarme
  Dich meiner. Jesus geht auf den Blinden zu. Lässt sich von den Schrei
  berühren und fragt ihn: Was willst Du das ich Dir tun soll. Der Blinde
  antwortet: Ich möchte nicht mehr blind sein. Heile mich.
Dies sind bitte meine Worte. Wenn jemand die Stelle braucht so such
ich diese heraus.
Ja , jedenfalls hat sich bei mir einiges geändert. Den Anderen mit
seinem Geschick lassen, mehr Gelassenheit gegenüber dem Geschick
und immer wieder staunen darüber , das kein Tag wie der andere ist.
Heute Maske und morgen ein lautes Schallendes Lachen  ..... ja, danke
Euch und den Menschen die dieses Forum ermöglicht haben.

Ein Gutes Neues Jahr mit Einsicht, Ausicht, Weisheit und nicht zu ver-
gessen unseren Narren in uns liebevoll und wertschätzend in die Arme
zu nehmen.

herzlich Lamm

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