Über ein Jahr lang erarbeitete der „Fachkreis Ergotherapie & Demenz, Hamburg“ unter Leitung von Demenzexpertin Gudrun Schaade ein Konzept zur ergotherapeutischen Behandlung von Menschen mit Demenz. Nun steht das Ergebnis auch als Download bereit.

Ergotherapie bringt mehr als nur Beschäftigung

Schon im Oktober verteilten die Fachkreismitglieder die Broschüre auf dem Kongress der Deutschen Alzheimergesellschaft in Braunschweig. Dort fand sie großen Anklang und sorgte für viel Gesprächsstoff. Das Konzept informiert über die Tätigkeiten eines Ergotherapeuten und richtet sich an alle Angehörigen, Ärzte, Heimleiter und Pflegekräfte, die für demenziell Erkrankte verantwortlich sind. Den Mitarbeitern des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkasse) könnte das Konzept außerdem als eine Art Richtlinie dienen. Denn diese seien, so die Kritiker aus dem Fachkreis, meistens nur darauf bedacht, irgendeine Beschäftigung anzubieten.

Über den Fachkreis Ergotherapie & Demenz

Im Jahr 2004 trafen sich erstmals Ergotherapeuten aus Hamburg, die mit Demenzerkrankten arbeiten. Aus dieser Gruppe hat sich der heutige Fachkreis entwickelt, dessen Mitglieder alle zwei Monate zusammenkommen. Ihre Hauptziele: Austausch und Hilfestellung im Arbeitsalltag, Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Auf viel Zuspruch stoßen Überlegungen, eine Zertifizierung für Ergotherapeuten im Bereich Demenz zu entwickeln.

Eine nützliche Hilfe? - Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

Das Konzept verfolgt keinen wissenschaftlichen, sondern einen praktischen Ansatz. Die Autoren wollen zur Forschung und Diskussion einladen. Deshalb ist Ihr Kommentar gefragt: Wie finden Sie das Konzept? Welche Informationen sind besonders wertvoll, welche fehlen noch? Wir und der Fachkreis sind auf Ihre Meinungen gespannt.