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Arbeiten auf der Gerontologie
- Annmia
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Arbeiten auf der Gerontologie wurde erstellt von Annmia
Hallo,
ich hoffe jemand von euch kann mir weiter helfen.
Ich war oder bin noch bis Januar im Babyjahr und fange dann wieder im Altenheim an. Jetzt suche ich neue Ideen, denn unsere Gerontologie( Geschlossene) ist schwierig. Dort sind schwerst Demente aber auch Weglaufgefährdete.
Könnte mir jemand Anregungen oder Links für Spiele, Gedächtnisübungen usw. zusenden.
Danke Annmia
ich hoffe jemand von euch kann mir weiter helfen.
Ich war oder bin noch bis Januar im Babyjahr und fange dann wieder im Altenheim an. Jetzt suche ich neue Ideen, denn unsere Gerontologie( Geschlossene) ist schwierig. Dort sind schwerst Demente aber auch Weglaufgefährdete.
Könnte mir jemand Anregungen oder Links für Spiele, Gedächtnisübungen usw. zusenden.
Danke Annmia
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- Briddl
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Briddl antwortete auf Arbeiten auf der Gerontologie
Hallo Annmia,
ich arbeite auch in der Gerontologie, wobei da zur Zeit im Akutkrankenhaus.
Im Altenheim haben wir viel mit Tastmemory (groß genug, damit keine Verschluckgefahr besteht), Bildkarten gearbeitet.
Je nach dem wie fit einige deiner Bewohner noch sind, ist auch das Spiel "Vertellkes" sehr nett. Aber teilweise auch schon recht anspruchsvoll. Man kann es abwandeln oder sich auch nur Teile daraus zunutze machen.
Ansonsten haben Bälle, Luftballons und Sandsäckchen immer einen großen Aufforderungscharakter und sind sehr gut für Bewegungsübungen oder Sitzgymnastik einsetzbar.
Hoffe ein paar Ideen davon kannst du umsetzen.
gruß Britta
ich arbeite auch in der Gerontologie, wobei da zur Zeit im Akutkrankenhaus.
Im Altenheim haben wir viel mit Tastmemory (groß genug, damit keine Verschluckgefahr besteht), Bildkarten gearbeitet.
Je nach dem wie fit einige deiner Bewohner noch sind, ist auch das Spiel "Vertellkes" sehr nett. Aber teilweise auch schon recht anspruchsvoll. Man kann es abwandeln oder sich auch nur Teile daraus zunutze machen.
Ansonsten haben Bälle, Luftballons und Sandsäckchen immer einen großen Aufforderungscharakter und sind sehr gut für Bewegungsübungen oder Sitzgymnastik einsetzbar.
Hoffe ein paar Ideen davon kannst du umsetzen.
gruß Britta
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- reha
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reha antwortete auf Arbeiten auf der Gerontologie
Hallo, Annmia
Ich arbeite seid 9 Jahren auf einer Geronto,habe gute Erfahrungen mit Fotografien (der Pat.)gemacht. Zum B. "Als ich Kind war- Borgmann Verlag, oder Rückschau- Arbeit, Verlag Dortmund.Ein sehr gutes Nachschlagewerk ist MEKS- Methodenkartei für die pädagogisch-therapeutische Arbeit mit Senioren, da kannst Du viele Anregungen für Dich finden,ebenso KOPF- Ganzheitliches Gehirntraining von 9 bis 99 von Borgmann. Im Moment arbeite ich viel seisonal, also mit Blättern u.a. Naturmat. Auch das große Desgn- Vorlagen Buch(bei Weltbildverlag) was ich hier im Forum gelesen habe hilft meiner Arbeit sehr. Ich hoffe, ich konnte helfen, viel Spass und einen guten Start. Lg
reha
Ich arbeite seid 9 Jahren auf einer Geronto,habe gute Erfahrungen mit Fotografien (der Pat.)gemacht. Zum B. "Als ich Kind war- Borgmann Verlag, oder Rückschau- Arbeit, Verlag Dortmund.Ein sehr gutes Nachschlagewerk ist MEKS- Methodenkartei für die pädagogisch-therapeutische Arbeit mit Senioren, da kannst Du viele Anregungen für Dich finden,ebenso KOPF- Ganzheitliches Gehirntraining von 9 bis 99 von Borgmann. Im Moment arbeite ich viel seisonal, also mit Blättern u.a. Naturmat. Auch das große Desgn- Vorlagen Buch(bei Weltbildverlag) was ich hier im Forum gelesen habe hilft meiner Arbeit sehr. Ich hoffe, ich konnte helfen, viel Spass und einen guten Start. Lg
reha
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- Anonymous
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Anonymous antwortete auf Arbeiten auf der Gerontologie
Hallo Annmia,
für die schwerst dementen:
wenn du darunter das gleiche verstehst wie ich, würde ich an 10-Minuten-Aktivierung oder Basale Stimulation denken.
Über welche Sinneskanäle du den jeweiligen Bewohner erreichen kannst ist natürlich individuell verschieden und von den jeweiligen Einschränkungen der Sinnesorgane abhängig.
Im Downloadbereich findest du was darüber und auch über weitere Aktivierungsmöglichkeiten. Was davon du mit deinem Klientel umsetzen kannst, kannst nur du beurteilen da wir die Ressourcen und Probleme deiner Bewohner nicht kennen.
Der Hinweis von reha mit den Naturmaterialien setze ich auch sehr gern ein:
kann der Bewohner nicht mehr in die Natur, kommt die Natur eben zu ihm. Zudem lassen sich viele Sinnesbereiche (Sehsinn, Geruchsinn, evtl. Geschmacksinn, Tastsinn) damit aktivieren.
Oft sind aber auch noch Spaziergänge möglich so dass weitere Sinnesbereiche (Tiefensensibilität, Hörsinn) dazukommen
Der Einsatz von Gegenständen, die dem Bewohner aus seine Biografie heraus vertraut sind, ist sehr effektiv.
Hier lassen sich oft noch verschüttet geglaubte Inhalte aus dem Langzeitgedächtnis reaktivieren, unterstützt mit zum Gegenstand passenden Liedern oder Sprichwörtern (ehemaliger Tischler: Hobel; "Wo gehobelt wird, da fallen Späne").
Briddl hat mit dem hohen Aufforderungscharakter von Bällen und Luftballons vollkommen recht.
Auch der Kontakt mit Tieren óder Einsatz von Therapiepuppen hat hohen Aufforderungscharakter. Plötzlich fällt die Spontansprache wieder leichter, weil positive Emotionen mit im Spiel sind.
Viel Potential liegt in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Die über Jahrzehnte hinweg fest eingeschliffenen Bewegungsmuster können oft noch lange abgerufen werden:
- Obst schneiden
- Handtücher zusammenliegen
- Blumen gießen
- Brote selbst schmieren
- Schuhe putzen
- Laub harken
- Boden fegen
- abwaschen
- Tisch decken
Bezüglich eurer Weglaufgefährdeten (die ja eigentlich nicht"weglaufen" sondern "hinlaufen" wollen): siehe Stichwörter Validation & Milieutherapie
Darüber hinaus sollte den Bewohnern die Möglichkeit gegeben werden, innere Unruhe durch körperliche Aktivitäten abzubauen:
- Spaziergänge
- Treppen steigen
- hauswirtschaftliche Tätigkeiten (siehe oben)
- Gymnastik
- Gartenarbeit
Liebe Grüße,
Cassiopeia
für die schwerst dementen:
wenn du darunter das gleiche verstehst wie ich, würde ich an 10-Minuten-Aktivierung oder Basale Stimulation denken.
Über welche Sinneskanäle du den jeweiligen Bewohner erreichen kannst ist natürlich individuell verschieden und von den jeweiligen Einschränkungen der Sinnesorgane abhängig.
Im Downloadbereich findest du was darüber und auch über weitere Aktivierungsmöglichkeiten. Was davon du mit deinem Klientel umsetzen kannst, kannst nur du beurteilen da wir die Ressourcen und Probleme deiner Bewohner nicht kennen.
Der Hinweis von reha mit den Naturmaterialien setze ich auch sehr gern ein:
kann der Bewohner nicht mehr in die Natur, kommt die Natur eben zu ihm. Zudem lassen sich viele Sinnesbereiche (Sehsinn, Geruchsinn, evtl. Geschmacksinn, Tastsinn) damit aktivieren.
Oft sind aber auch noch Spaziergänge möglich so dass weitere Sinnesbereiche (Tiefensensibilität, Hörsinn) dazukommen
Der Einsatz von Gegenständen, die dem Bewohner aus seine Biografie heraus vertraut sind, ist sehr effektiv.
Hier lassen sich oft noch verschüttet geglaubte Inhalte aus dem Langzeitgedächtnis reaktivieren, unterstützt mit zum Gegenstand passenden Liedern oder Sprichwörtern (ehemaliger Tischler: Hobel; "Wo gehobelt wird, da fallen Späne").
Briddl hat mit dem hohen Aufforderungscharakter von Bällen und Luftballons vollkommen recht.
Auch der Kontakt mit Tieren óder Einsatz von Therapiepuppen hat hohen Aufforderungscharakter. Plötzlich fällt die Spontansprache wieder leichter, weil positive Emotionen mit im Spiel sind.
Viel Potential liegt in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Die über Jahrzehnte hinweg fest eingeschliffenen Bewegungsmuster können oft noch lange abgerufen werden:
- Obst schneiden
- Handtücher zusammenliegen
- Blumen gießen
- Brote selbst schmieren
- Schuhe putzen
- Laub harken
- Boden fegen
- abwaschen
- Tisch decken
Bezüglich eurer Weglaufgefährdeten (die ja eigentlich nicht"weglaufen" sondern "hinlaufen" wollen): siehe Stichwörter Validation & Milieutherapie
Darüber hinaus sollte den Bewohnern die Möglichkeit gegeben werden, innere Unruhe durch körperliche Aktivitäten abzubauen:
- Spaziergänge
- Treppen steigen
- hauswirtschaftliche Tätigkeiten (siehe oben)
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Liebe Grüße,
Cassiopeia
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