Studie gesucht...
- majati
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in der Datenbank vom DVE bin ich bisher nicht fündig geworden, daher hier meine Frage:
Kennt jemand eine Studie darüber, wie hoch der Anteil "intelligenter" Menschen ist, die an Demenz erkrankt sind?
Es wäre auch schon ein Tipp hilfreich, wo ich etwas nachlesen könnte.
Danke.
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- Juliane-leon
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- Juliane-leon
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ich habe bei PSYNDEX nachgeschaut und auf die Schnelle den Abstract eines Artikel aus Der Nervenarzt. 66(9) 1995, 696-702 gefunden; schicke ich als PDF mit. Also ziemlich lang her.
Meines Wissens ist Intelligenz, bzw. das was gemeinhin darunter verstanden wird, kein Schutzfaktor für Demenz.
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- majati
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lieben Dank noch für die Mühen des Durchforstens!!
Die Frage hatte ein Angehöriger im Rahmen eines Kurses gestellt.
Fazit der Diskussion war schließlich, dass Intelligenz nicht schützt, jedoch "geistig sehr rege" Menschen Demenz eher, länger und geschickter "verbergen" können, weil sie Kompensationsstrategien finden.
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- Juliane-leon
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"geistig sehr rege" zu sein hat ja nichts mit Intelligenz zu tun, wie sie z.B. in Intelligenztests überprüft wird.
Der "Vorteil" ist aus meiner Sicht auch weniger, die Auswahl besonders schlauer Coping-Strategien.
Durch die geistige Beweglichkeit werden mehr Dendriden in den Nervenzellen gebildet und diese besser miteinander vernetzt. Das erhöht die neuronale Plastizität. Das bedeutet, dass bei einem forschreitenden Verlust von Nervenzellen andere Gehirnareale die Funktion der bisherigen übernehmen können.
Wichtiger als Intelligenz sind z.B. Sozialkontakte, vor allem enge, weil man dort am ehesten bereit ist, sich bei Schwierigkeiten auseinanderzusetzen und sein/ihr Selbstbild anzupassen. Das erfordert Leistungsfähigkeit und Flexibilität in den höheren Hirnfunktionen.
Wenn ich mich recht erinnere, gibt es Studien, in denen nachgewiesen wird, dass Menschen mit wenigen engen Sozialkontakten ein höheres Risiko haben, an Demenz zu erkranken.
Herzliche Grüße,
Juliane
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