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Räumlichkeiten
- Line Ludovici
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Ich arbeite auf einer Demenz-Wohngruppe mit 14 Bewohnern. Wir haben ein kleines Wohnzimmer (eher Sitzecke) daneben ist gleich das Esszimmer.
Wenn ihr etwas mit den Bewohnern macht (Ergos), holt ihr sie dann und geht in ein separates Zimmer? Wo macht ihr 10-Min-Aktivierung? Im grossen Raum? Wie funktioniert es bei euch allgemein, wenn ihr etwas mit einer Gruppe macht? Wo findet dies statt und wie kommen die Bewohner dorthin?
Ich wäre froh, wenn ich mal von Anderen etwas "Einsicht" erhalte, ich habe leider keinen Austausch, weil ich die einzigste Ergo bin im Haus.
Vielen Dank und schönen Tag!!
Line*
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- MickyBrownEyes
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ich arbeite in einem relaviv großem Haus, das drei Wohnbereiche hat - über drei Etagen verteilt.
Trotz der Größe des Hauses gibt es leider keinen "Therapieraum" oder einen separaten Raum in dem die soziale Betreuung ihre Angebote mit den Bewohnern durchführen kann.
Daher müssen wir leider unsere Gruppenangebote in den Speisesäalen durchführen.
Dies ist mir schon lange ein Dorn im Auge, da es sehr laut ist (Küchenmitarbeiter, Geschirrgeklimper, usw...). Ständig stört jemand,..
Zudem hat man sehr die Zeit im Nacken, da schon bald wieder die Tische für die nächste Mahlzeit eingedeckt werden

Man kann Arbeiten, die man z.B. im kreativen Gestalten mit den Bewohnern macht, nicht mal einen Tag liegen lassen um am nächsten Tag weiter daran zu arbeiten oder ähnliches...

Für Einzelangebote zieh ich ich deswegen mit dem jeweiligen Bewohner lieber in die Bewohnerzimmer zurück.. Dort stören dann - trotz "Bitte nicht stören"-Schild - nur noch die Reinigungskräfte

Liebe Grüße
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- Line Ludovici
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Danke auf jeden Fall für deine Antwort!! Es tut gut mal etwas von Anderen zu erfahren. Im Moment bin ich am Kämpfen für ein eigenes Therapiezimmer und es scheint sich etwas zu tun ... kostet natürlich Kraft.
Die wünsch ich dir auch und trotzdem weiterhin viel Freude und Gelingen!!
Line*
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- Parapluie
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Auch ich musste auf große Speisesäale oder andere öffentliche Räume zurückgreifen. Das mit dem Durch-Gerenne war auch ein Problem - ebenfalls die Terminabsprache mit Pflege und Küche - ganz besonders die sau-mäßige Akustik!
Mit der Unterstützung meiner Chefetage für (möglichst rieeeesige Gruppen) wurde die Pflege angeheizt mir die Leute ranzuschaffen - gekkappt hat es trotzdem meistens nur mit Stress und Hinterhergerenne - wenn überhaupt...
Ein Bewohnerzimmer ist auch eine gute Möglichkeit, wenn es nicht ständig Störungen gibt (evtl. Mehrbettzimmer) gibt oder es total ungemütlich und trostlos aussieht....
is nicht einfach
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- hoernchen
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man steht oft allein auf weiter flur und die mitarbeit der pflegekollegen läuft oft nur mittelmäßig, wenn überhaupt.
ich freue mich um so mehr, wenn die zusammenarbeit klappt und bedanke mich dann auch dafür.
ich habe mir einen eigenen beschäftigungsraum erkämpft, ein raum für kleingruppen wie auch für meine materialien.
vorher war es auch so, dass man sich überall vertrieben gefühlt hat, oder sogar schlimmer gar keine möglichkeit bestand sich irgendwo mit den bewohnern niederzulassen.
die erwartungshaltung der leitung ist größer was man zu leisten hat als die möglichkeiten es oft darbieten.
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- mey3356
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ich arbeite seit mai 2012 in einem sehr kleinen familiären altenheim (nur 20 bewohner in dem einen haus, 14 in einem anderen haus).die vormittage bis nach dem mittagessen verbringe ich in dem haus mit 20 bew. von denen die meisten demenziel verändert aber noch so mobil sind, das sie in einem gemeinsamen aufenthaltsraum zusammenkommen können. die bew. werden mir so nach und nach morgens von den pflegemitarbeitern zur frühstücksrunde gebracht, die durchaus von 7.30 bis 10.00 uhr stattfinden kann. anschließend mache ich für alle eine kurze zeitungsrunde und dann aktivität nach plan bis zur mittagsrunde. mir steht nur dieser eine raum in diesem haus zur verfügung, hier findet alles statt von frühstückskreis, gymnastik bis zu feiern. unter dem dach habe ich eine art lagerraum, den ich aber von grund auf so nach und nach aufräumen muß, da in den letzten jahren diverse vorgänger dort sehr geschlampt haben. in dem anderen haus sind von den 14 bew. über die hälfte bettlägerig , also einzeltherapie im zimmer. und die restlichen möchten keine gruppenaktivitäten, werden individuelle einzeltherapien durchgeführt, auch hier gibt es nur einen gemeinschaftsraum, aber die therapie wird fast ausschließlich in den zimmern durchgeführt. fühle mich dort sehr wohl, obwohl es kleine häuser sind, habe vorher fast 10 jahre in einem großen seniorenheim mit 120 pflegeplätzen und 80 appartemetbewohnern gearbeitet, auch dort gab es für die ergo nur die möglichkeiten in den aufenthaltsräumen der 3 wohnbereiche und appartementbereich, sowie ein ergozimmer (gute stube) wo auch nur platz für ca. 10 bew. war und einen kleinen gymnastikraum sowie für kirche und feiern einen grossen saal für bis zu 150 leuten.
guß jürgen
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- Line Ludovici
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Nach langem Kampf, vielen Argumenten und dem Gedanken zu gehen ... hat es sich gelohnt und wir haben auf unserer Station nun ein Therapie-, Betreuungs- und Beschäftigungszimmer bekommen- juchee!!
Mit viel Mut und Energie- auch gegenüber den Chefs- tut sich doch auch immer wieder was .... Argumente bringen, um unseren Beruf auch ausüben zu können .... es lohnt sich !!!
Ich bin echt happy und erfreu mich nun dran, das Zimmer einräumen und gestalten zu können.
Seid gegrüsst,
Line*
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