Einzeltherapie

Hallo,

da ich gerade anfange, mit dementen Bewohnern zu arbeiten (die ich aus anderer Arbeit schon kenne) und in der Ausbildung bisher nicht mit Dementen gearrbeitet hhabe, habe ich ein bißchen "Respekt" vor dem Beginn.

Die Bewohner haben Einzeltherapie verordnet bekommen. Ideen für die Gruppentherapie (und die Struktur) habe ich aus dem Buch von Gudrun Schaade bekommen. Nun weiß ich gerade nicht genau- wo anfangen (bei der Einzeltherapie). Obwohl ich schon Ideen habe, würde ich mich über Tipss freuen- was "macht man üblicherweise"? Eine Einheit psychisch-funktionell ist ja mindestens eine Stunde. ADL (kochen, Essen vorbereiten, putzen, aufräumen) haben die Bewohner sowieso (sind gut betreut, mit sehr gutem Personalschlüssel). Therapiematerial habe ich kaum ("Hausbesuch").

Freue mich über Eure Antworten
MfG
Anne

Hallo Anne!
Ich finde es immer ganz wichtig, was die Bewohner selbst an Vorstellungen haben, welche Fähigkeiten erhalten werden sollen /Betätigungen sie ausführen möchten. Dazu eignet sich das COPM ganz gut. Das kannst Du ja auch für Dich bissl vorbereiten und dementsprechend einsetzen. Dann weißt Du genau, was sich der Bewohner wünscht und Du kannst gezielter schauen, wie Du vor gehst und was in einer Therapie gemacht wird. Außerdem ist der Bewohner motivierter, da ja gezielt auf seine Wünsche eingegangen wird.
Du kannst dich auch automatisch auf die Biografie des Bewohners beziehen. Zum Beispiel: ein Bewohner war Lehrer und hat Heimatkunde unterrichtet. Er erzählt, dass ihm das sehr viel Freude bereitet hat. Hier hast Du gleich Deinen Ansatzpunkt und kannst sämtliche Sachen zum Thema Natur einbringen.
Falls wir noch bissl Ideengut austauschen wollen, schreib einfach mal! 
Viele liebe Grüße Katrin