Begriffsklärung/Definition der Therapie aus ergotherapeutischer Sicht

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31 Jan. 2012 16:53 #11517 von lileo
Guten Tag!

Ich bin schweizerin, in der Abschlussphase der Ausbildung zur dipl.Aktivierungsfachfrau HF und schreibe meine Diplomarbeit über aktivierungstherapeutische Kurzinterventionen (Dazu gibt es, soviel ich weiss,  keine konkrete Literatur, ich betrete sozusagen Neuland). Zur Zeit arbeite ich die meiste Zeit auf einer Wohngruppe für Menschen mit Demenz. In der Praxis wende ich diese therapeutischen Kurzinterventionen prozess- und Zielorientiert an, beziehe dabei Konzepte wie die Integrative Validation, Basale Stimulation, TTB, 10-Minutenaktivierung oder Ansätze aus der Lösungsorientierung an.

Jetzt zu meiner Frage: Mich interessiert die Ergotherapeutische Sicht dazu. Gibt es Beschreibungen zu therapeutischen Kurzinterventionen in der Ergotherapie? Oder Kurzzeittherapie? Gibt es in der Ergotherapie spezielle Definitionen zur therapeutischen Arbeit für Menschen mit Demenz? (Auch die Unterschiede zwischen Therapie und Alltagsgestaltung) Kennt ihr Literatur oder spezifische Arbeiten zu diesem Thema?

Vielen Dank im Voraus, wünsche einen schönen Tag, liebe Grüsse, lileo

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02 Feb. 2012 14:23 #11528 von Bubu
Guten Tag Lileo,
kannst du mir über dein Berufsbild mehr infos geben??
Vorraussetzungen, länge der Ausbildung, studium oder schulische Ausbildung.. therapapeutische ausbildung ??? und und und..
die Berufsbezeichnung der dipl. Aktivierungsfachfrau hab ich noch nie gehört.
klingt aber sehr interessant.
was ist das aufgabengebiet in der praxis??

herzl. dank u. lieben gruß

bubu

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03 Feb. 2012 13:11 #11534 von lileo
Hallo Bubu
In der Schweiz ist in den siebziger Jahren das Berufsbild der Aktivierungstherapeutin aus der Ergotherapie heraus entstanden, da eine Ergotherapeutin, welche in Langzeitpflegeinstitutionen gearbeitet hat, gemerkt hat, dass es für diesen Bereich kaum gut ausgebildetes Aktivierungs-Personal gab und die Ergoterapeuten eher im rehabilitativen Bereich tätig waren. Sie gründete diese Ausbildung welche mehr Gerontologisches und weniger medizinisches Fachwissen beinhaltete. Die Ausbildung hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt- Heute ist es eine dreijährige vollzeit-Ausbildung auf höherem Fachschul Niveau. Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber bei uns gibt es keine Ergos, welche im Langzeitbereich tätig sind, das decken wir Aktivierungsfachpersonen ab. Wir unterscheiden in der Arbeit zwischen aktivierungs therapeutischer Arbeit und aktivierender Alltagsgestaltung. Die therapeutischen Zieleausrichtungen sind aber meistens präventiv oder palliativ....
Wenn Du Dich informieren willst schau mal auf www.medi.ch nach.... Liebe Grüsse, Lileo

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04 Feb. 2012 11:15 #11537 von Bubu
hallo Lileo,

ich danke dir für die infos!! hab mir die seite mal angeschaut.
ich find es prima das es die aktivierungstherapeutin gibt! ich merk einfach das wir ergos in bereich betreuung von alten menschen nicht so intensiv ausgebildet wurden... zu meiner ausbildungszeit vor längerer zeit haben wir defizitorientiert gearbeitet...
ich weiß von einigen ergos die in altenheimen angestellt sind, dort die aktivierung /betreuung übernommen haben... viele von denen sind unzufrieden weil sie dort ihre therapeutischen kenntnisse nicht oder nur eingeschränkt einsetzen können.

ich wünsche dir einen tollen tag.

liebe grüße vom

bubu

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