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die Uhr
- Parapluie
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ich habe seit gestern eine neue Patentin, ambulant, Hausbesuch.
Neben zich körperlichen Problemen (aber noch selbstständig zu Hause!) ist die beginnende Demenz ihr Hauptproblem. Sprachverlust ist schon bemerkbar mit Wortfindungsstörungen und Floskeln.
Sie benennt von sich aus das Problem die Uhr nicht mehr richtig lesen zu können und damit in ihrem Alltag (Medikamenteneinnahme, Termine ...usw.) sehr eingeschränkt zu sein.
Den Uhrentest kenn ich ja auch, aber es ist die Frage, wie ich darauf in die Therapie eingehen kann (mit welchem Erfolg, wenn es ja jetzt schon eingeschränkt ist). Oder gehe ich auf Hilfsmittel, wie eine Digitaluhr, Zeitenplan, Wecker usw.?
Ich kann jawohl schlecht eine 3/4 Stunde mit ihr Uhrzeiten lesen, schreiben üben, die kriegt ja nen Föhn.
Wie beübe ich das, mit visuellen Aufgaben, Visuomotorik...??
Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.
Lieben Gruß
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- ergotherapeutin
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Probier das mal damit.
Weiß nur nicht wie teuer die sind
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- Pegasus
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Einer blinden Bewohnerin haben wir solch eine Uhr auch für unter 5 € über
ein größeres Auktionshaus besorgt.
Gruß Pegasus
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- Parapluie
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ja, sprechende Uhren sind mir bekannt.
Es geht der Frau (und mir) aber mehr um die verloren-gehende Fähigkeit die Uhr zu lesen.
Auf Hilfsmittel scheint sie sich schlecht einlassen zu können - und auch ich sehe da noch nicht die Notwendigkeit für.
Therapiematerial/-inhalt um das zu beüben, fällt euch nicht ein?
Woran liegt es, dass die Uhr nicht mehr gelesen werden kann? Ich meine, es ist eine sehr komplexe Sache...
- der Kreis,
- die Zahlen rings herum
- die richtige Reihenfolge
- Zahlenerkennung
- räumliche Vorstellung (links, rechts, oben, unten)
- die beiden Zeiger
- Längenwahrnehmung (der Zeiger)
- und natürlich die Deutung der Zahlen und des Zeigers
Macht es Sinn Einzelpunkte zu beüben um damit das vollständige Auflösen des "Uhren-Lesens" aufzuschieben?? ???
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- ergotherapeutin
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Tageszeit, ok kann ich verstehen. Muß sie ins bett oder nicht. Dafür klingt es logisch.
Aber ansonsten?
Schaut sie denn auf die Uhr von sich aus zwischendurch?
Interessiert sie es, oder nimmt sie es einfach hin?
Kann sie unterscheiden, wenn sie weiß es ist 8 Uhr früh, das sie da aufstehen muß?
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- Parapluie
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Das ist das erste, was sie von sich aus gesagt hat (mit Tränen in den Augen). Es ist also ein Wunsch und ein Ziel von ihr, deshalb geh ich darauf ein. Es hat Bedeutung für sie im Alltag, weil sie alle 4 Stunden Medikamente einnehmen muss, aber das ist wohl nicht der Hauptgrund für sie. Sie ist auch noch so fit, dass sie zwischen morgens und abends 8 Uhr unterscheiden kann - schließlich wohnt sie noch alleine zu Hause...
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- Raupe
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ich erinnere mich nur, dass ich im Praktikum im Kindergarten solche Übungen zum erlernen der Uhr hatte...gibt es doch sicher Hefte, wo man Schritt für Schritt solche Übungen findet? (ich würde den Uhrentest trotzdem machen-> dann hast du den IST-Stand und kannst später Vergleiche ziehen)
Ich denke aber auch Übungen für das räumlich-konstruktive Denken können durchaus für einen längeren Zeitraum hin gesehen sinnvoll sein.
Wenn sie Demenz hat, wirst du es aber über kurz oder lang nicht bessern können, den Tipp der "sprechenden Uhr" für evtl. Arzttermine ist sicher trotzdem nicht schlecht. Das meinten sicherlich die anderen, die dir auch geantwortet haben.
MfG
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