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Beschäftigungsplanung (Ergotherapie/Soziale Betreuung)
- Kisu
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ich muss Euch mal wieder um Rat fragen/um Eure Meinung bitten...
Ich (als einzige Ergotherapeutin und Abteilungsleitung der Sozialen Betreuung) soll jetzt für jeden Bewohner eine Beschäftigungsplanung mit
- Sozialform
- Defizite
- Ressourcen
- Zielen und
- Maßnahmen
schreiben. Anisch auch nicht schwer. Das ganze soll neu geschreiben werden da der MDK das nun verlangt. Vorher gab es so eine explizite Doku noch nicht.
Nun kenne ich das Schema noch aus meiner Ausbildungszeit und meine Chefin war auch ganz zufrieden mit den ersten Ergebnissen, jedoch müsste es noch expliziter ausgearbeitet werden und ich weiß nicht mehr wo ich noch ansetzen soll.
Könnt ihr mir noch Tips geben oder mal ein Beispiel zéigen wie man so etwas noch besser schreiben kann?
Da ich damit fast alleine stehe und auch erst seit einem halben jahr in der Einrichtung arbeite kenn ich die BW noch nicht so gut und versuche jetzt mich dadurch zu beißen damit sie die Planung nichtz all zu sehr mit der der Pflege gleicht.
Ich wäre für ein bischen Hilfe sehr dankbar
LG
Kisu
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- nike84
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Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich. (Fürst Bismarck)
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- Kisu
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Frau x
Diagnose: Demenz
Sozialform:
- Einzeltherapie
- Einzeltherapie in Kleingruppen
- Gruppentherapie
Defizite:
- Einschränkung in der Körperwahrnehmung
- Einschränkung im Hörvermögen
- Einschränkung in der Mobilität
- gesteigerte motorische Unruhe
- Tremor in der oberen Extremität (rechts)
- Defizite in der Feinmotorik
- kann nicht selbstständig mit anderen BW in Interaktion treten
- Koordinationsstörungen in der unteren Extremität (Gangunsicherheit)
Ressourcen:
- kann sich mit Hilfestellung fortbewegen
- kann it passiver Führung komplexere Handlungsabläufe durchführen
- kann grobmotorische Aktivitäten bewältigen
- kann sich auf Nachfrage begrenzt äußern
- hat keine Berührungsängste anderen BW oder Personal gegenüber
- nimmt passiv oder durch kleine Aktivitäten an Gruppenangeboten teil
Ziele:
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Integration in die Gruppe
- Hilfestellung geben bei komplexeren Tätigkeiten
- Grobmotorische Aktivitäten anbieten
- Verminderung der motorischen Unruhe
So das ganze ist jetzt nur Stichpunktartig und ihr kennt den BW auch nicht aber ich hoffe ihr könnt mir noch ein paar Ansätze/Tips geben wie ich das Ganze noch expliziter ausbauen kann.
Mir feheln noch die Maßnahmen die dazu ergänzt werden sollen. Was würdet ihr noch mit einbringen?
LG
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- carmina33
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ich arbeite mit den Software : COP PRO, am Computer. Dort schließe meine Therapien /Maßnahmen an der Pflegeplannung.
Sonst wäre so eine Aktion bei 98 BW und 75% Stelle, (davon 25 % für Heimzeitung u. Fotos ) eine Sisifus Arbeit!
Z.B.
Pflegeprozessplanung:
Ziel:
1. Kommunizieren können
-die Pfläge trägt Ressourcen u. Defizite
- Ergo ergänzt die Beobachtung u. schreibt weitere Ressourcen und Defizite als Ergänzung dazu. So kann auch die Plfege meine Beobachtungen gleich sehen und ich hole mir von den die ersten Eindrücke von den BW.
Ich planne dann eine Maßnahme, wie z.B. Gedächtnistraining od. Kaffeenachmittag mit Definition und Zielsetzung. diese klick ich dann bei jeder Durchführung ab, schreibe die Veränderungen durch und nach paar Monate überprüfe ich ob die Therapie erfolgreich war, setzte weiter Ziele fest und begründe diese Entscheidung.
Ich bin nun dabei Interresen Check Listen auszufüllen. So kann ich bei einer MDK Prüfung die Frage : "Sind die Angebote an der Interesse der BW verknüpft" mit Ja beaatworten und auch beweisen!
Ich finde du machts es dir viele Gedanken und das ist in Ordnung.
Bei Fr. Schaade in "Ergotherapie bei Demenz" findest du in den ersten Auflagen auch ein Model-Befund. die dir vielleich helfen kann.
Gruß!
i
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- Kisu
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vielen Dank für deine Antwort.
Leider arbeiten wir nicht mit dem PC sodass ich alles schriftlich per hand festhalten muss.
Die Pflege trägt leider alles seperat für sich in einer Pflegeplanung ein auf einem gesonderten Blatt sodass ich jetzt das gleich nur bezogen auf die Beschäftigung machen soll. Das Prinzip ist aber bei mir das selbe und auch überprüfe dann ob die Ziele erfüllt worden sind oder ob Vor- oder Rückschritte gemacht wurden. Leider gab es das bislang noch nie. Aber das mit den Interessen Checklisten klingt ganz gut das würde ich mal versuchen umzusetzen.
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- schnine
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bei uns war der Mdk dieses Jahr da. Sie legen sehr großen Wert darauf das du die Biografie des Bewohners in die Planung integrierst. Nur mit dieser kannst du ja auch die Maßnahmen planen und schauen welches Angebot für den jeweiligen Bewohner interessant ist. lg
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- equorum
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Meine Zielsetzung sieht so aus:
Problem:
Frau X kann ihren Tagesablauf nicht selbstständig strukturieren und sich selbstständig beschäftigen. Durch ihre Immobilität und Bettlägrigkeit ist sie nicht in der Lage an den Beschäftigungen am Haus selbsständig teilzunehmen. Ihr Allgemeinzustand lässt eine tägliche Mobilisierung oft nicht zu.
Ressource:
Frau X führt gerne Gespräche und singt gerne (Biografie mit eingebaut).
Ziel:
Frau X erhält mind 2-4 Mal monatlich eine Einzelbetreuung, in der gesungen, Gespräche geführt, vorgelesen oder eine basale Stimulation durchgeführt wird. Lässt der Allgemeinzustand eine Mobilisierung zu, wird sie zu Festen, Gruppen etc hinzugezogen.
Dann falls eine Demenz diagnostiziert wurde und sie somit Anspruch auf eine 87 b Kraft hat, schreibe ich zusätzlich mit rein:
Frau X wird 3-4 mal monatlich von einer Alltagsbegleiterin besucht und nimmt nach Allgemeinzustand an ihren Gruppen teil. (Am besten wieder spezifiziern was für Gruppen und die Anzahl der Teilnahmen.)
Dann evaluiere ich alle 3 Monate diese Planung. Wenn sich nichts verändert schreibe ich nur rein, keine Veränderung mit Datum und wann die nächste Evaluierung stattfindet. In die das Blatt Pflegemaßnahmen schreibe ich dann noch rein, Evaluierung im Betreuungsdienst -> keine Veränderung. Oder wenn sich was verändert hat, dann halt Veränderung.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen. Bei Fragen melde Dich!
LG equorum
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- Kisu
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Allerdings muss ich jetzt nochmal blöd fragen. Ich weiß dass es die AEDLs gibt und Nr. 9 "sich beschäftigen" aber solche Blätter haben wir gar nicht wie sehen die denn aus? Kann man sich die beschaffen?
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- schnine
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Bei den Maßnahmen sollte immer mit rein, wer, wann, was durchführt. Laut mdk-Richtlinien sollen alle immobilen und dementen an sechs von sieben Wochentagen eine Aktivierung erhalten.
3 bis 4 im Monat geht bei uns gar nicht. Bei uns wird auch getrennt zwischen Ergotherapie und den Mitarbeitern § 87b. Diese sind ausschließlich für die Bewohner zuständig die diese Leistung beziehen.
Wir evaluieren nach jedem Krankenhausaufenthalt, wenn sich der Gesundheitszustand verändert oder wie oben schon genannt nach drei Monaten.
Hier soll festgehalten wie der Bewohner die Angebote angenommen hat und wie er darauf reagiert. Bei gleichbleibendenem Allgemeinzustand schreibe ich z.B. Ressourcen wurden aktiviert, Ziele verfolgt Maßnahmen bleiben weiterhin bestehen.lg
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- Kisu
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Könntest du u. U. vll mal ein Beispiel posten wie du den Unterschied zwischen Ergo und 87b verschriflichst?
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