Logo DZNELogo DZNEMitte Dezember 2008 eröffnete in Bonn das "Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen" (DZNE) mit einem Symposium. Schwerpunkt im neuen Helmholtz-Zentrum Bonn ist die Forschung in den Bereichen Krankheitsursachen, Diagnostik, Therapie und Pflege bei Demenz. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist Deutschlands größte Wissenschaftsorganisation, die sich um Fragestellungen aus den Bereichen Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft kümmert. Insgesamt entstehen auf dem Bonner Universitätsgelände drei Neubauten, in denen Forschungsaktivitäten im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen durchgeführt werden.

Forschung erreicht Patienten ohne Umwege

Die drei Forschungsneubauten werden durch einen weiteren Neubau ergänzt. Hier ziehen die Universitätskliniken für Psychiatrie und Neurologie ein. Ebenfalls zieht das klinische Forschungs- und Behandlungszentrum des DZNE in die vernetzten Neubauten ein. Die Nähe und direkte Vernetzung der Komplexe bietet die Möglichkeit, dass Patienten von den neuen Erkenntnissen sofort profitieren und die Wissenschaft ihrerseits reagieren kann.

Einzigartigkeit durch Netzwerkstruktur

Das DZNE ist das 16. Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, dessen Arbeit sich auf  sieben Standorte verteilt. Zum Kernzentrum in Bonn gehören ebenfalls die Partnerstandorte Rostock/Greifswald, Magdeburg, Göttingen, Witten-Herdecke, Tübingen und München dazu. Alle arbeiten laut Selbstauskunft mit dem gemeinsamen Ziel, "Krankheitsprozesse genauer zu verstehen, Prävention und Therapie zu verbessern sowie den Patienten und ihren Angehörigen zu einer höheren Lebensqualität zu verhelfen". Dieses neuartige Netzwerk bietet die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zeitnah flächendeckend einzusetzen. Das DZNE dient somit, im Gegensatz zu anderen europäischen Forschungsinstituten, mehr als nur der Grundlagenforschung.

Starke Partner

Das DZNE arbeitet unter anderem mit dem Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln zusammen und bildet mit vier weiteren Kooperationspartnern ein Kernzentrum, welches von lokalen und nationalen Partnern unterstützt wird.

(Quellen: Deutsches Ärzteblatt, innovations Report, Stadt Bonn, DZNE )