So etwas gab es noch nicht: Das brandneue Lexikon Soziale Betreuung versammelt in 875 Fachbegriffen so gut wie alles, was ihr über die Begleitung alter Menschen wissen müsst. Geschrieben hat das Nachschlagewerk unsere Redakteurin Johanna Radenbach. Sie verrät, wie euch das Buch unterstützt und wie es entstanden ist.
Wieso, weshalb, warum? - ein Blick hinter die Kulissen
Seitdem ich als Ergotherapeutin in Altenheimen arbeite, hat mir immer mal wieder ein schlaues Buch gefehlt, in dem ich Fachbegriffe nachlesen kann. Denn manche Begriffe hatte ich noch nie gehört, andere gingen nach der Ausbildung wohl verschütt. Was mir also fehlte, war eine Art Standardwerk, in dem ich alles sofort finde – statt zig verschiedene Fachbücher zu durchkämmen. Während meiner Arbeit als freie Dozentin für Betreuungskräfte und Altenpfleger wuchs abermals mein Wunsch nach so einem Betreuungslexikon, damit die Schüler Ideen und Begriffe nachschlagen können, ohne sich durch Bücherstapel zu wühlen.
Drei Jahre planen und schreiben
Bei der Arbeit!Ende 2010 habe ich dann einfach mein neues Buchprojekt angefangen. Ziel: Ein Standardwerk, das mir das Nachschlagen sämtlicher Behandlungsmethoden ermöglicht, Fachbegriffe von Ärzten sofort verständlich erklärt, Aktivitäten für meine Therapie vorschlägt, Ideen für den Einsatz bekannter Betreuungsmaterialien liefert und mir Tipps gibt, wie ich auf so manch typische Verhaltensauffälligkeit von Demenzkranken reagieren kann. Zuversicht zu diesem Projekt hat mir mein Volontariat als Buchprojektmanagerin beim Thieme Verlag gegeben, wo ich die Produktion eines großen Lexikons begleitet habe.
Der Niederschrift des Betreuungslexikons gingen etliche Besprechungen und E-Mails mit meiner Lektorin voraus: Wie soll ich die Lexikoneinträge aufbauen, welche Begriffe gehören rein, welche nicht? Und wie soll das Ganze am Ende aussehen, was Fotos, Layout und den Umschlag betrifft?
Februar 2013: Das Betreuungslexikon ist fertig!
Nach fast drei Jahren ist das Lexikon nun endlich fertig. Hat sich gelohnt, die Arbeit: Das Lexikon ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Alle wichtigen Begriffe über die soziale Betreuung in der Altenhilfe sind drin und mit den vielen Bildern und dem luftigen Layout macht euch das Lesen bestimmt Spaß!
Gewinne ein Lexikon Soziale Betreuung
Mit etwas Glück könnt ihr ein Exemplar gewinnen. Schreibe uns auf, welcher Begriff Dir besonders wichtig für Deine Arbeit ist und begründe das an einem Beispiel. Das kann etwa ein Krankheitssymptom sein, ein Spiel, Faktoren für gelungene Angebote, ein Hilfsmittel oder ein Assessment.
Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern ausgelost. EbeDe.net-Mitglieder melden sich vorher an, um direkt einen Kommentar am Ende dieses Artikels einzugeben. Alle anderen Leser müssen dort zusätzlich Ihre E-Mail-Adresse im vorgesehenen Feld hinterlassen, damit wir sie im Gewinnfall benachrichtigen können. Diese E-Mail-Adressen sind nicht öffentlich sichtbar und werden nach Durchführung des Wettbewerbs wieder aus der Datenbank gelöscht. Teilnehmende EbeDe.net-Mitglieder sollten überprüfen, ob ihr Nutzerkonto die aktuelle E-Mail-Adresse enthält, da sie sonst im Gewinnfall die Benachrichtigung nicht erhalten.
Einsendeschluss zur Teilnahme am Wettbewerb ist der 18.03.2013. Die Gewinner erhalten wenige Tage danach eine E-Mail-Benachrichtigung von uns. Ich bin gespannt auf eure Begriffe. Viel Glück!
Die Aktion ist abgeschlossen, die Gewinner wurden benachrichtigt.
Kommentare
und zwar nicht nur zu denjenigen die ich mag sondern zu allen mit denen ich Kontakt habe. Wertschätzendes Verhalten ändert so viel zum Positiven und schafft eine liebevolle Atmosphäre.
Jeden so zu akzeptieren wie er/sie ist fällt nicht immer leicht, aber ich kann sowieso niemanden ändern, also nehme ich ihn so wie er/sie ist. Und das was ich dann dafür erhalte, ist sowieso nicht mit Geld zu bezahlen.
Ich möchte das die Bewohner sich wohlfühlen und weiterhin Spass am Leben haben, mit dem Kaffekränzchen gelingt das Klasse, jeder erzählt dann von früher und manch einer kommt nicht mehr aus dem schwärmen hinaus. Daraus kann man dann auch noch einiges für die Biografie nehmen.
Auch unsere Wellnessrunde kommt Super an.
Wenn ich dann ein Lächeln von den Bewohnern bekomme, weiß ich, das ich alles richtig gemacht habe.
Ich würde mich riesig über das Lexikon freuen
Tamara Carrillo
www.seniorenbetreuung-muensterland.de
Ich würde mich sehr über das Lexikon Soziale Betreuung freuen, wenn ich gewinne. Denn man lernt nur dazu !
Liebe Grüße von Lisa S.
Da ich auch in einem Akutkrankenhaus in der Geriatrie arbeite, finde ich noch den Begriff Delir sehr interessant, besonders in Abgrenzung zur Demenz.
Das Lexikon wäre für mich eine Bereicherung.
Daher würde ich mich riesig über den Gewinn freuen.
Besonders wichtig sind Begriffe wie Selbstwertgefühl, Selbstbild und Würde des Bewohner, welche man immer beachten muss, egal wie erkrankt ein Klient ist. Ein weiterer wichtiger Begriff ist die Hinlauftendenz demziell erkrankter Bewohner, was in Verbindung mit den anderen Begriffen zu vereinbaren ist und ich immer wieder erklären muss.
LG M.K.
Aber meine Erfahrungen sagen mir, dass es richtig ist.
Nach einer Woche Urlaub haben mich meine BW gerade überschwenglich und mit mit viel Liebe wieder wieder empfangen.
LG Marina
es beinhaltet die Wertschätzung, die Empathie und Individualität eines Menschen. In meiner Arbeit spielen sie ein wichtige und bedeutende Rolle.
Würde mich sehr über das Buch freuen!
Liebe Grüße Sina
LG Daniela M.
Was ich aber nicht könnte, wäre ohne Humor den Tag zu überstehen.
Humor in der Pflege finde ich sehr wichtig.
Humor ist ein Gefühl, eine Stimmung...für welches gerade kognitiv veränderte Menschen sehr empfindlich und auch wahnsinnig dankbar sind.
Humorvolle Grüße
Pegasus
PS: Super dass Du so viel Zeit und Energie in dieses Lexikon investiert hast
Die sollte man immer bei sich haben, um die Situation ab zu schätzen, was braucht bzw. meint derjenige und um etwas von der Ruhe an den Menschen weiterzugeben, wenn er sie gerade verloren/ vergessen hat und in streßigen Situationen (die es zu genüge in unserer Arbeit gibt) eine kühlen Kopf zu bewahren Auf keinen Fall möchte ich die Ruhe mit Stille gleichsetzten, denn dann könnten Menschen mit Demenz gar zu schnell verstummen muss. Damit ich bei kniffligen Fragen von Praktikanten u.ä. nicht verstumme, würde ich mich sehr über das Lexikon freuen! Tolle Aktion!
Mein wichtigster Begriff ist Validation!
Ich bin der Meinung das man mit viel Zeit und Ruhe viel bei Menschen mit Demenz erreichen kann, man kann soviel von ihnen lernen. Oft werden sie nicht verstanden. Blumenbingo und Musikbingo sind auch bei mir der Renner, das geht immer.
PS. Ich würde mich freuen mit dem Lexikon Arbeiten zu können.
Danke für deine Zeit die du investiert hast
und auch so vieles mehr
ich würde mich riesig freuhen wenn ich das Buch bekomme ,weil man einfach sich nicht so vieles Merken kann
Wenn man nicht mit allen Bewohnern respektvoll umgeht ist man in diesem Beruf verkehrt.
Das denke ich und habe ich immer so umgesetzt. Als ich in diesem Jahr mein Arbeitsplatz wechselte, setzte ich dies natürlich auch in der neuen Einrichtung um. Mich erstaunte schnell, wie herzlich ich dadurch auch aufgenommen wurde. Und eine Bewohnerin hat mir nach einigen Monaten gesagt, dass sie dies sehr schätzt und das ich auch andere Bewohner ihres Wohnbereiches fragen könnte, die würde genauso darüber denken. Dies weiß sie, weil sie sich schon öfter darüber unterhalten haben und mich mit meinen Kolleginen verglichen haben!
Mir hat dies gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und ich werde genauso weitermachen und meinen Bewohnern (egal ob mit oder ohne Demenz) respektvoll begegnen!
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AugenLiebe - Schau' Dir die Augen an und Du siehst, was Du machst, gemacht hast. - Auch Wünsche lassen sich ablesen ...
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Ich freue mich auf das Lexikon.
Dankeschön.
Zum einen grundlegendes...........
Empathie
Verständnis
Kommunikation - verbal, nonverbal, paraverbal
Dann natürlich Methoden oder Formen. Hier besonders.......
Validation nach Richard
Basale Stimulation
Und sonst noch..........
Spaß und Freude vermitteln
Biographisches mit dem Heute verbinden
Einfach "Da sein"
So Vieles sollen wir beachten.
So Vieles müssen wir aufschreiben.
Eigentlich wichtig ist aber eine gelungene Kontaktaufnahme, ein wertschätzender Umgang, ein anerkennender Blick.
Um doch auch die eher nüchterne Theorie immer wieder nachschlagen zu können, habe ich mir so ein Lexikon schon lange gewünscht. Gerade die Abgrenzung von Krankheitsbildern oder die genaue Definition verschiedener Methoden braucht man immer mal wieder, wenn man Neuen und Praktikanten Fragen beantworten muss.
Ich bin gespannt auf das Buch!
ich würde gern an dem Gewinnspiel teilnehmen, kann aber leider kein Begriff nachfragen. Ich bin aber sehr interessiert an diesem Buch, da wir , als freier Bildungsträger, mit der Pflege-Betreuungsausbildung begonnen haben und im Begriff sind eine Altenpflegeausbildungsschule gründen. So bin ich eben auf diese Seite gestoßen, finde sie ganz toll und werde sicher viele Anregungen finden. Wie so üblich sind natürlich die finanziellen Mittel sehr begrenzt und ich suche schon privat alles brauchbare ein zu sammeln. Ich werde mich auch als Mitglied dann anmelden.
Hier werde ich sicher auch Tipps finden, wie wir an preiswerte "Ausstattung" kommen kann. Euer Buch wäre ein sehr hilfreiches Mittel meine Unkenntnis auf diesem Gebiet zu verringern, da ich schon Probleme habe bei Gesprächen mit verschiedenen Institutionen klar zu kommen.
Vielen Dank für Euere Seite
Mit leiben Grüßen
Gabi
mein Begriff wäre Generationenarbeit, Alt und Jung.
Ein Buch was alles enthällt hatte ich mir schon immer gewünscht. Für eine "Bücherei" hab ich keinen Platz.
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