aboutpixel.de © Simon Ledermann"Ich gehe" - mit diesem Slogan fordern prominente Fernsehmoderatoren die Zuschauer zur Teilnahme an der Bundestagswahl 2009 auf. Doch welche Partei gestaltet eine für Ergotherapeuten, Pflegekräfte und Demenzkranke akzeptable Gesundheitspolitik? Die
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. (DALzG) und der
Deutsche Verband der Ergotherapeuten e. V. (DVE) haben die aktuellen Parteiprogramme analysiert.
Forderungen und Endscheidungshilfen
Unter dem Titel
"Fragen an die Parteien zur Bundestagswahl 2009" hat die DALzG um Stellungnahmen zur Verbesserung der Situation Demenzkranker und Angehöriger gebeten. Der DVE geht einen Schritt weiter und stellt konkrete Forderungen für die Bereiche
Gesundheitspolitik,
Forschung,
Steuern,
Berufspolitik und Ausbildung. Darüber hinaus veröffentlicht der DVE auf seiner Webseite
Links zu den jeweiligen Parteiprogrammen. Besonders hilfreich sind die dort vermerkten Hinweise, die direkt zu den Abschnitten über Gesundheitspolitik führen.
Trotz Demenz Wählen?
Das
Wedel-Schulauer Tageblatt diskutiert unter dem Titel
"Ich wähle Adenauer": Trotz Demenz zur Wahl? rechtliche Fragen. Demnach sei untersagt, den Demenzkranken - bewusst oder unbewusst - zu leiten und stellvertretend das Kreuz auf dem Stimmzettel zu setzen. Auch gelten keine Rechtfertigungen, der Patient habe immer schon ein und dieselbe Partei gewählt.